h1> EZB droht zu restriktiv zu werden, sagt Cipollone h2> EZB muss auf Wirtschaftseinbruch vorbereitet sein h3> EZB-Direktor warnt vor zu raschem Zinserhöhungen
Die Europäische Zentralbank (EZB) muss auf einen möglichen Wirtschaftsabschwung vorbereitet sein und darf die Zinsen nicht zu schnell erhöhen, sagte Fabio Panetta, Mitglied des EZB-Direktoriums, am Montag. „Wir müssen die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Abschwungs sehr ernst nehmen, und das bedeutet, dass wir bei den Zinserhöhungen sehr vorsichtig sein müssen“, so Panetta.
Die EZB hat im Juli die Zinsen um einen halben Prozentpunkt angehoben und signalisiert, dass sie im September eine weitere Anhebung um denselben Betrag vornehmen wird. Allerdings warnte Panetta, dass die EZB möglicherweise gezwungen sein könnte, ihr Tempo zu verlangsamen, wenn die Wirtschaft schwächer als erwartet wächst.
Panettas Kommentare stehen im Einklang mit den Äußerungen anderer EZB-Vertreter, die sich besorgt über das Risiko einer Rezession in der Eurozone geäußert haben. Die Wirtschaft der Eurozone ist durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Energiekrise belastet. Die Inflation ist in der Eurozone auf ein Rekordhoch von 8,9 % gestiegen, und die EZB steht unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen, um sie unter Kontrolle zu bringen.
Allerdings ist die EZB auch besorgt über die Auswirkungen von Zinserhöhungen auf das Wirtschaftswachstum. Höhere Zinsen verteuern Kredite für Unternehmen und Privatpersonen und können die Wirtschaft verlangsamen. Die EZB muss daher einen schwierigen Ausgleich zwischen der Bekämpfung der Inflation und der Unterstützung des Wirtschaftswachstums finden.
Panettas Kommentare deuten darauf hin, dass die EZB bereit ist, ihre Vorgehensweise bei Zinserhöhungen zu überdenken, wenn sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert. Die EZB wird die wirtschaftlichen Daten genau beobachten und ist bereit, ihre Politik anzupassen, wenn dies erforderlich ist.
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